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5.3 Normseitenformat, spezieller

5.3.1 Szenenwechsel

Wie unter 1.2 Szenenwechsel beschrieben, ist es manchmal erforderlich, einen Szenenwechsel für den Leser optisch erkennbar zu machen, indem man einen großen Absatz einfügt.  Sollten Szenenwechsel auf den Normseiten nur mit einer Leerzeile markiert werden, sind sie sehr unscheinbar und können übersehen werden, wenn sie direkt auf einen Seitenwechsel fallen.  Eine Seite beginnt oder endet dann mit einer Leerzeile.

Sofern Szenenwechsel mit einem Zeichen (z. B. einem einzelnen zentrierten Sternchen) markiert sind, ist dies weitgehend ausgeschlossen.  Unabhängig davon, wie dies später im Druck vom Setzer umgesetzt wird – d. h. mit oder ohne Zeichen im großen Absatz und unabhängig davon, welches Zeichen gewählt wird –, sollte auf Normseiten immer ein Zeichen einen Szenenwechsel markieren.

Dieses Zeichen sollte einmal gewählt und dann konsistent verwendet werden.

5.3.2 Kopf- und Fußzeilen

Die Kopf- und Fußzeilen jeder Normseite sollten sich gleichen und immer folgende Informationen enthalten:

  • Von der Autorin / dem Autor:
    • Name
    • E-Mail-Adresse
    • URL der Webseite (sofern vorhanden)
    • Telefonnummer
  • Name des Werkes
  • Seitenzahl

Das konkrete Layout ist nicht festgelegt (also welche Informationen in der Kopf- und welche in der Fußzeile stehen), ebenso ob sie rechts, links oder zentral stehen sollte.

Da Werktitel aus Verlagssicht ein Marketingmittel sind, werden die endgültigen Versionen erst spät gewählt und stehen demnach lange Zeit nicht fest.  Was auch immer man auf den Normseiten diesbezüglich notiert, ist also als vorläufig anzusehen.  Aus diesem Grund gibt es den Rat, den vorläufigen Titel nur in der Fußzeile zu notieren, um ihn so möglichst unaufdringlich zu halten.

5.3.3 Schusterjungen & Hurenkinder (Orphans & Widows)

Im Buchdruck ist es üblich, durch einen Seitenumbruch entstehende einzelne Zeilen eines Absatzes zu vermeiden.  Solche einzelnen Zeilen werden Schusterjunge (letzte Zeile eines Absatzes vereinzelt am oberen Seitenrand) oder Hurenkind (erste Zeile eines Absatzes vereinzelt am unteren Seitenrand) genannt.

Diese sonst übliche Vermeidung von Schusterjungen und Hurenkindern ist auf Normseiten nicht erwünscht, da sich sonst Leerzeilen ergeben würden.  In Textverarbeitungen muss man also diese Standardeinstellungen entsprechend ändern.

5.3.4 Fußnoten

Es gibt keine Norm für Fußnoten.  Der einfachste Weg ist, sie genauso zu verwenden, wie man sie in anderen Dokumenten verwenden würde, dann erscheinen sie am unteren Seitenrand.

Man kann sie allerdings auch als Endnoten formatieren, dann erscheinen sie gesammelt am Ende des jeweiligen Kapitels, Teils oder Bandes.

Und es ist auch möglich, sie in der Normseite im fortlaufenden Text einzubauen (analog zu LATEX).

Im Zweifel fragt man am besten den Empfänger des Dokuments, welche Formatierung bevorzugt wird.  Ist das nicht zu ermitteln, ist die erstgenannte Variante (als normale Fußnoten) am sichersten.

Fußnoten in Erzählungen sind generell nicht sehr weit verbreitet, insofern sollte man darauf verzichten, seinen Text damit zu überfrachten.

5.3.5 Graphiken

Normseiten sind nur für Text gedacht.  Graphiken, die zum Werk gehören (Landkarten, Diagramme, Tabellen usw.) müssen ihren Weg zum Empfänger auf andere Weise finden, z. B. in einer anderen Datei.

Im Zweifel fragt man am besten den Empfänger, was dort gewünscht wird.


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