Vorbemerkung zu Regeln

Die hier genannten Regeln sind keine Gesetze.  Regeln dürfen kunstvoll gebeugt und gebrochen werden.  Ich selbst zum Beispiel mache immer zwei Leerzeichen am Satzende.  Das ist im deutschen Schriftsatz nicht regelkonform, ich mache es trotzdem.  Ich habe meine Gründe dafür (die ich hier nicht erläutern werde), aber ich würde nicht empfehlen, das blind nachzumachen.  In der Literatur finden sich auch jede Menge andere Ausnahmen zu den hier genannten Regeln, vermutlich zu jeder Regel mindestens ein Beispiel.

Wozu dann überhaupt diese Regelsammlung?

Eine dieser Regeln zu missachten, ohne ein Verständnis für sie zu haben, bedeutet oft, dass der Text eine Schwäche aufweist und durch Beachtung der Regel verbessert werden kann.  Ein Lektor hat die Aufgabe, die Schwäche von Texten zu nennen und zu erklären.  Wenn mir in einem Text ein Regelbruch als Schwäche erscheint, verweise ich auf die Regel hier und erspare mir so die Erklärung.  Scheint mir ein Regelbruch keine Schwäche zu sein (das gibt es immer wieder), ignoriere ich die Regel.

Um zu beurteilen, ob etwas eine Schwäche im Text ist, sind die Regeln also nur Hilfsmittel und keine klaren Kriterien.

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